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Interview mit CSO Robert Zacherl von Impressed

Zaikio hat Robert Zacherl zu einem Interview eingeladen. Andreas Aplien (Partner Manager) und Olga Baginski (Product Marketing Managerin) haben den Mitinhaber von Impressed zu Themen wie dem Impressed Workflow Server, Konnektivität und der Zukunft der Industrie befragt. 
 
Olga: Auch wenn du vielen aus der Branche ein Begriff bist, stelle dich und Impressed gerne noch einmal vor.
 
Robert: Mein Name ist Robert Zacherl. Laut meiner Visitenkarte bin ich Product Manager und Automation Solution Architect bei Impressed. Ich gebe jedoch nicht ganz so viel auf den Text von Visitenkarten. Ich würde meine Stelle strategischer beschreiben; in der heutigen Welt würde man wahrscheinlich Chief Strategic Officer dazu sagen. Ich bin nun seit 1995 bei Impressed und versuche den Überblick über den Markt und die Branche zu behalten. Ich suche täglich nach neuen und relevanten Lösungen auf dem Markt, die unser Portfolio ergänzen können. Wir versuchen bei Impressed stets ein bis zwei Jahre in die Zukunft zu blicken und nur solche Lösungen zu entwickeln, die den zukünftigen Anforderungen bestehen können. Dabei möchten wir der Branche stets Voraus zu sein.
 
 
Andreas: Ich glaube seitdem kennen wir uns auch schon. Erzähle uns auch gerne noch mehr zu Impressed
 
Robert: Die Mission von Impressed war es und ist es immer noch den Druckereien das Leben in allen Schritten des täglichen Arbeitens einfacher zu machen. Vieles von dem, was heute noch manuell, im täglichen Prozess der Auftragsbearbeitung, ausgeführt wird möchten wir digitalisieren und auch automatisieren. Dabei ist der Impressed Workflow Server (IWS) einer der Lösungen, die den Druckereien sowohl Zeit als auch Geld einsparen soll: die Bedienoberfläche des IWS ermöglicht eine Übersicht über die aktuellen, in der Produktion befindlichen Dateien und kann deren weiteren Verlauf steuern. Kurz: IWS automatisiert und standardisiert die Produktion.
 
Unsere Kunden sind in allen Bereichen der Druckindustrie zu finden: von klein zu groß, von Offset zu Digitaldruck, von Large Format Printern bis zur Produktion von Visitenkarten, von einer einzelnen familiengeführten Druckerei bis zu den großen Online Printhäusern
 
Olga: Auf der einen Seite seid ihr ja Händler von verschiedensten Produkten, auf der anderen Seite seid ihr auch Berater und Integrator. Wie spielt das zusammen? 
 
Robert: Ja, das stimmt. ca. 70 % unserer Arbeit inkludiert Standardlösungen, die auf die speziellen Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die anderen 30 % sind Individuallösungen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden erarbeiten. 
 
Einer unserer Grundsätze ist es, dass wir dem Kunden keine Arbeitsweise „aufdrücken“. Wir analysieren die Ist-Situation und bieten basierend darauf entsprechende Lösungsvorschläge. Wenn der Kunde jedoch das Projekt so nicht umsetzen kann oder will – weil es unter Umständen mit einem weitreichenden Umdenken bzw. Umstrukturieren im Unternehmen verbunden ist – passen wir uns auch gerne den Wünschen des Kunden an. 
 
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir analysieren die Produktion des Kunden und bieten, basierend auf seinen Anforderungen bzw. Gegebenheiten, eine Lösung an. 
 
 
Olga: Inwiefern kann Zaikio bei eurer Mission unterstützen? 
 
Robert: Die Vision einer Vernetzten Branche teilen meiner Meinung nach beide Unternehmen. IWS und Zaikio haben hierbei einen ähnlichen Ansatz: beide möchten eine standardisierte Plattform bereitstellen, an die sich Kunden mit ihren bestehenden Systemen anschließen können – ganz ohne große Integrationsprojekte. Zaikio wird künftig mit Mission Control den Datenfluss zwischen allen integrierten Systemen gewährleisten. Der Vorteil dabei ist, dass Mission Control ein konkretes Produkt ist, welches genutzt werden kann, und kein theoretischer Standard wie JDF/JMF, der in sich sehr viele Interpretationen und daraus resultierende Dialekte zulässt.  Impressed kann sich genau dieser Konnektivität bedienen und erweitert, mit einer einzigen Integration an Zaikio, die Anzahl der nutzbaren Schnittstellen enorm. Stand heute müssen wir zum Beispiel zu jedem MIS eine individuelle Schnittstelle entwickeln. In Zukunft nutzen wir Mission Control und können uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren: Automatisierung. Es ist daher ein logischer Schritt für uns, sich an Zaikio anzuschließen. 
 
Andreas: Ich bin auch der Meinung, dass es eine Win-Win Situation werden wird. Was sind denn konkrete Fallbeispiele in Zukunft?
 
Robert: Wie bereits gesagt liegt unser Fokus auf der Automatisierung von Produktionsdaten. Mit Mission Control können wir künftig ganz einfach diese Daten aus dem MIS ziehen und den Druckereien die Last der Verarbeitung von den Daten bis hin zum Druck abnehmen. Im Nachgang können die entsprechenden Informationen (z.B. Verarbeitungsdaten eines Jobs) auch nochmal ins MIS übertragen werden. Zaikio liefern uns dabei die richtigen Schnittstellen, um größere Integrationsprojekte zu vermeiden. 
 
Um hier eine Analogie zu nutzen: Zaikio liefert den Lego-Baukasten und wir kreieren den Bauplan. Wir können, für unsere Projekte, auf eure Bausteine (angebundene Lösungen unterschiedlichster Hersteller) zurückgreifen. Stand heute erschaffen wir für jede Softwarelösung eine Middleware was teils kostenintensiv und zeitaufwändig ist. Das führt in manchen Projekten dazu, dass allein die Kosten für die Integration das Projekt zum stoppen bringt. Mit dem breiten und globalen Ansatz von Zaikio können wir bekannte aber auch neue Module einfach und schnell integrieren. 
 
Es gibt viele Druckereien die über lange Zeit, mit verschiedensten Systemen von unterschiedlichen Herstellern, gewachsen sind. Die Integration aller Anbieter war in der Vergangenheit eine Herkulesaufgabe. Mit der Integration via Mission Control liegen alle benötigten Produktionsdaten an einer zentralen Stelle und es ist eigentlich egal welche Softwarelösung die Daten geliefert hat, oder nutzen wird. 
 
Wir werden in der Zusammenarbeit die Projektkosten für unsere Kunden also teilweise spürbar senken können, so dass jede Druckerei auf industrielle Art und Weise auf dem höchsten Automatisierungsgrad produzieren kann. 
 
 
Andreas: Wann können eure Kunden mit einer Integration an Zaikio rechnen?
 
Robert: Schon heute haben wir Integrationen mit eurem MIS Produkt Keyline. Nach meinem Verständnis wird die Product specifications API von Mission Control sehr ähnlich zum Produkt-Datenmodell von Keyline oder XJDF aufgebaut sein, daher werden wir sicherlich schnell eine Anbindung an Mission Control bieten können. Das volle Integrationspotential von Zaikio und IWS kommt jedoch erst dann zu Tage, wenn die einzelnen Softwarehersteller, wie MIS Anbieter, Produktionsdaten wie Kalkulationen, Auftragshöhen, Produktionsarten, uvm. hinterlegen und abrufen können. Wir sind natürlich sehr an Mission Control interessiert und ich kann heute schon sagen, dass wir sehr gerne an dem Projekt mitarbeiten werden und auch direkt zum Launch eine Schnittstelle bereitstellen wollen. Für uns eröffnet sich hier eine neue Möglichkeit der einfachen Integration mit verschiedensten bekannten und neuen Partnern. 
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